Mache deine Ernte haltbar

und hab in der kalten Jahreszeit Freude daran ein Stück vom Sommer zu genießen.

Unser Tipp

Etikettiere deine Gläser mit Inhalt und Datum, an dem du die Lebensmittel eingekocht, eingelegt oder fermentiert hast. Im Moment magst du ja wissen, was in deinen Gläsern drinnen ist, aber mit der Zeit und wenn auch noch mehr dazukommt, kannst du schnell den Überblick verlieren. 
Außerdem sieht es mit den Etiketten gleich noch ansprechender aus.

Eingelegte Gewürzgurkerl

Sauerkraut selber machen

Kimchi- fermentierter Chinakohl

Ribiselmarmelade - ein Einkoch-Klassiker

Clever Vorräte anlegen: So kannst du Lebensmittel weiterverarbeiten.

Ob Einlegen, Einkochen oder Fermentieren. Hier erfährst du was hinter den Begriffen steckt - mit Verweis auf viele tolle Rezepte in unserem Blog.

Jetzt wird es Zeit kreativ zu werden...

Fermentieren / Milchsauer einlegen

Der Prozess wird schon seit Jahrhunderten angewandt, um frische Zutaten für längere Zeit haltbar zu machen.

Beim Fermentieren werden Stoffe durch Bakterien, Pilze oder Enzyme umgewandelt. Dabei entstehen im Endprodukt oder während des Prozesses Gase, Alkohol und Säuren, letztere sorgen hauptsächlich dafür, dass Lebensmittel haltbar werden. 

Dazu wird z.B. Gemüse zusammen mit Wasser und Salz in einen luftdichten Behälter gegeben. Dann heißt es einige Tage abwarten.  Deine Lebensmittel werden bei diesem Prozess ohne Hitze konserviert.

Vorteil: 

Fermentierte Lebensmittel sind ohne Kühlung haltbar, sodass du weder Strom noch Platz im Kühlschrank brauchst, um deine Vorräte aufzubewahren.

Fermentiertes Essen stärkt nachweislich das Immunsystem. Grund dafür ist, dass beispielsweise beim Einkochen von Gemüse alle Vitamine und Nährstoffe größtenteils erhalten bleiben und diese vom Körper sogar besser aufgenommen werden können.
Zudem sind die entstandenen Milchsäurebakterien, die du mit dem fermentierten Bio-Gemüse mitisst, die besten Freunde deines Verdauungstrakts.

Rezepte hierzu:

Sauerteig ansetzenKimchi,...

Durch Hitze pasteurisieren und sterilisieren

Der Unterschied:

Bei pasteurisierten Lebensmitteln wurde das Wachstum von Mikroorganismen weitestgehend gestoppt, jedoch sind diese Nahrungsmittel damit nicht gänzlich „keimfrei“. Beim Verfahren der Sterilisation werden bei Temperaturen von über 100 °C hingegen auch hitzeresistente Bakteriensporen abgetötet.

Pasteurisieren

Hierzu werden Lebensmittel in Glas eingefüllt, verschlossen und (je nach Art des Inhalts) bis zu 120 Minuten bei 75 bis 95°C erhitzt. 

Kopfraumpasteurisation

Bei Kaltabfüllung oder Produkten, die warm eingefüllt, aber nicht mehr pasteurisiert werden. Wie etwa Pesto.

Sterilisieren

Hier wird der gleiche Arbeitsvorgang durchgeführt wie beim Pasteurisieren.

Bei pasteurisierten Lebensmitteln hat man das Wachstum von Mikroorganismen weitestgehend gestoppt. Sie sind damit jedoch nicht gänzlich „keimfrei“. Bei der Sterilisation werden bei Temperaturen von über 100 °C auch hitzeresistente Bakteriensporen abgetötet. Sterilisierte Lebensmittel können somit wesentlich länger und ungekühlt gelagert werden.

Pasteten und Fleischprodukte müssen unbedingt sterilisiert werden!

Legt man Lebensmittel in Alkohol, Essig oder Öl ein, verderben sie nicht so schnell und werden über längere Zeit haltbar. Es ist auch möglich sie in Salzlake oder Zuckerwasser einzulegen und auf diese Art zu konservieren. Eingelegte Lebensmittel müssen luftdicht verschlossen, kühl und dunkel gelagert werden.

Konservieren/ Einlegen

...mit Zucker

Zucker wirkt konservierend, da er die Entwicklung von schädlichen Organismen verhindert. 

So stellst du z.B. dein Mus her, wie z.B. Apfelmus.

... mit Salz - milchsaures Einlegen

Dafür kochst du Salzwasser auf, lässt es abkühlen und schüttest es z.B. über dein Gemüse. So gehst du vor, wenn du aus geraspeltem Weißkohl Sauerkraut herstellst.
Durch den hohen Anteil an Salz wird der ph-Wert gesenkt und hemmt so das Wachstum der Mikroorganismen.

Kapern, Oliven, Eier, Gurken, Fisch und Fleisch können mit Salz haltbar gemacht werden.

...mit Essig

auch unter sauer einlegen bekannt. Das Einlegen von Lebensmitteln in Essig oder eine Essigmischung  lässt den Säuregehalt in den Lebensmitteln steigen und hemmt Keime und Sporen.

...in Öl

Beim Einlegen mit Öl entzieht die umschließende Ölschicht dem Einlegegut viele schädliche Mikroorganismen.

Für längere Haltbarkeit von Gemüse, muss jedoch pasteurisiert werden.

...mit Alkohol

Für das Einlegen in Alkohol eignen sich grundsätzlich nur Obst und Kräuter. Der Alkohol durchdringt das Zellgewebe, ersetzt das Wasser in den Früchten und tötet Mikroorganismen ab. Je höher der Alkoholgehalt, desto stärker ist die konservierende Wirkung.

Hier findest du viele weitere Rezepte.