Einkochen vs. Einfrieren: Welche Methode passt besser zu dir?
Haltbarmachen leicht gemacht – die beste Methode für deine Vorräte
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Lebensmittel haltbar zu machen, ist eine großartige Möglichkeit, um saisonale Ernten zu bewahren, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und für Krisenzeiten vorzusorgen. Doch welche Methode eignet sich besser: Einkochen oder Einfrieren? Beide haben ihre Vor- und Nachteile – von Nährstofferhalt über Energieverbrauch bis hin zur Praktikabilität. In diesem Beitrag erfährst du, welche Technik am besten zu deinen Bedürfnissen passt, plus wertvolle Tipps für die ideale Konservierung!
Einkochen oder Einfrieren – welche Methode ist besser?
Die Antwort darauf hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie viel Platz hast du? Möchtest du möglichst viele Nährstoffe erhalten? Ist dir Energieeffizienz wichtig? Oder geht es dir vor allem um Bequemlichkeit? Hier ein genauerer Blick auf die beiden Methoden:
Nährstoffbilanz: Was bleibt erhalten?
- Einkochen: Obst verliert dabei etwa 40 % der Vitamine, Gemüse bis zu 60 %, vor allem hitzeempfindliche Vitamine wie C, B1 und B2. Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K bleiben weitgehend erhalten. Ein Schnellkochtopf kann den Vitaminverlust verringern.
- Einfrieren: Vitamin C geht beim Einfrieren zu ca. 30 % verloren, B-Vitamine nur zu etwa 10 %. Durch schnelles Einfrieren und vorheriges Blanchieren lässt sich der Nährstoffverlust weiter minimieren.
TIPP: Tiefgekühltes Gemüse aus dem Supermarkt enthält oft mehr Vitamine als frisches Gemüse, das tagelang transportiert wird. Selbst eingefrorenes Gemüse sollte möglichst schnell eingefroren werden, um die Nährstoffe bestmöglich zu bewahren. ❤️
Aufwand: Welche Methode ist einfacher?
- Einkochen:
Erfordert mehr Vorbereitung (Schneiden, Sterilisieren der Gläser, Einkochzeiten von 30 bis 120 Minuten). Ideal für größere Mengen.
- Einfrieren:
Schnell und einfach – Gemüse oder Obst portionieren, verpacken und ab ins Gefrierfach.
TIPP: Kräuter, Blattgemüse oder Beeren lassen sich problemlos einfrieren, während Saucen, Eintöpfe oder Kompott besser eingekocht werden. ❤️

Energieaufwand: Was ist nachhaltiger?
- Einkochen:
Einmal hoher Energieaufwand während des Einkochens, danach keine weitere Energie nötig.
- Einfrieren:
Benötigt kontinuierlich Strom für die Gefriertruhe oder den Gefrierschrank.
TIPP: Wer Energie sparen möchte, sollte auf das Einkochen setzen – besonders für langfristige Lagerung.❤️
Platzbedarf: Wohin mit den Vorräten?
- Einkochen:
Gläser können platzsparend in Regalen oder im Keller gelagert werden.
- Einfrieren:
Die Kapazität des Gefrierschranks ist begrenzt – und bei einem Stromausfall sind die Vorräte gefährdet.
TIPP: Wenn dein Gefrierfach oft voll ist, lohnt sich das Einkochen als Ergänzung. ❤️

Konsistenz und Geschmack: Was schmeckt besser?
- Einkochen:
Obst und Gemüse werden weich – ideal für Marmeladen, Saucen und Suppen.
- Einfrieren:
Gemüse bleibt knackiger, Obst kann jedoch matschig werden.
TIPP: Fleischgerichte wie Chili con Carne lassen sich hervorragend einkochen, während empfindliches Gemüse wie Paprika oder Brokkoli besser eingefroren wird.❤️

Haltbarkeit: Wie lange sind die Lebensmittel haltbar?
- Einkochen:
Im luftdicht verschlossenen Glas oft mehrere Jahre haltbar.
- Einfrieren:
Lebensmittel halten je nach Art 3–12 Monate, verlieren aber mit der Zeit an Geschmack und Konsistenz.
TIPP: Eingekochtes ist tw. nahezu unbegrenzt haltbar und jederzeit ohne vorheriges Auftauen einsatzbereit. ❤️
Sicherheit: Welche Methode ist sicherer?
- Einkochen:
Bei säurearmen Lebensmitteln (z. B. Fleisch, Bohnen) kann Botulismus ein Risiko sein – korrektes Erhitzen ist wichtig.
- Einfrieren:
Salmonellen werden durch Einfrieren nicht abgetötet – unsachgemäßes Auftauen kann problematisch sein.
TIPP: Eingekochte Gerichte mit einem pH-Wert über 4,6 (siehe Tabelle) müssen vor dem Verzehr erhitzt werden. Eingefrorenes sollte möglichst im Kühlschrank aufgetaut werden, um Bakterienwachstum zu vermeiden. ❤️
Krisensicherheit: Was funktioniert ohne Strom?
- Einkochen:
Lebensmittel bleiben ohne Strom lange haltbar.
- Einfrieren:
Bei Stromausfällen droht ein Verderb der Lebensmittel.
TIPP: Wer krisensicher vorsorgen möchte, sollte verstärkt auf Einkochen setzen. ❤️